Notfallkontakte

🐧📲 Dr. Krois: 0677 619 652 78 (Wien)
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frage@die-kinderchirurgen.at

Notfallsambulanz Kinderchirurgie AKH Wien:
+43 1 140400 67950 (bis 15 Uhr)
sowie +43 1 40400 32400 (ab 15 Uhr und Nachts)

Notfallsambulanz Kinderchirurgie Donauspital:
+43 1 288 02-4350

Rettung/Notarzt: 144

👉Sollten bei Ihrem Kind mit derzeit verschobenem OP-Termin akute Beschwerden auftreten (vor allem zB bei einem Leistenbruch mit Einklemmung – Schwellung, Schmerzen, Erbrechen) nehmen Sie bitte sofort telefonisch Kontakt mit Ihrem Chirurgen/Chirurgin auf. Sollte dieser nicht erreichbar sein stehen die kinderchirurgischen Spitalsambulanzen rund um die Uhr zur Verfügung.

CoViD-19 – Empfehlungen zum Umgang mit operativen Eingriffen bei Kindern

Liebe Eltern,
das American College of Surgeons hat eine Liste an Empfehlungen für die Durchführung von Operationen an Kindern während der Coronakrise veröffentlicht. Sollte bei Ihrem Kind eine Operation notwendig sein, wird nach Dringlichkeit gereiht und unter den derzeitigen Bedinungen nur bei akuten und hoch-dringlichen Erkrankungen operiert. Die meisten Eingriffe an Kindern gelten jedoch als „elektiv“ und sollen daher auch aufgrund des geringen Risikos auf Zeiten nach den Beschränkungen verschoben werden.

Wir haben Ihnen für folgende Krankheitsbilder eine kleine Information zusammengestellt:

Krankheitsbilder

Prinzipiell ist es kein Problem, die geplante Operation eines Leistenbruches für ein paar Wochen zu verschieben. Jedoch stellt der Leistenbruch eine Operationsindikation dar, welche mit einem kleinen Risiko der Einklemmnug behaftet ist. Sollten sich Darmschlingen in den Leistenkanal verlagern kann es hierbei zu einer Einklemmung kommen. Das zeigt sich durch die Schwellung welche sich nicht mehr zurückdrücken lässt, starken Schmerzen und eventuell hinzukommenden Erbrechen. In diesem Fall suchen Sie bitte umgehen (auch Nachts!) die nächste kinderchirurgische Spitalsambulanz auf!

Schmerzfreie Schwellungen welche sich leicht wieder zurückdrücken lassen stellen kein Problem dar und die Operation kann zum nächstmöglichen sicheren geplanten Termin stattfinden.

Sollte Ihr Kind akute Bauchschmerzen entwickeln, eventuell auch in Kombination mit Erbrechen und/oder Durchfall nehmen Sie bitte telefonisch mit Ihrem Kinderarzt kontakt auf. Sollte sich beim Gespräch oder bei der vom Kindearzt durchgeführten Untersuchung der Verdacht einer chirurgischen Erkrankung (Blinddarmentzündung, Darminvagination etc) ergeben, kommen Sie bitte (am besten mit Überweisung) in eine der kinderchirurgischen Spitalsambulanzen zur weiteren Abklärung. Dort wird entschieden welche Untersuchungen zur Diagnosestellung wichtig sind und ob eine stationäre Aufnahme und/oder Operation notwendig wird.

Auch wenn die Empfehlungen zur operativen Korrektur eines Hodenhochstandes in den letzten Jahren sukzessive gesenkt wurden (aktuell etwa um das 12. Lebensmonat) ist nicht davon auszugehen dass eine Verschiebung des OP-Termines im Rahmen der Covid-Krise negative Auswirkungen auf den zukünftigen Verlauf hinsichtlich Fruchtbarkeit und Entartungsrisiko hat. Sie können beruhigt mit Ihrem Kinderchirurgen einen „sicheren“ Termin nach der Krise vereinbaren.

Sollten Sie einen Termin betreffen der Vorhautverengung Ihres Sohnes vereinbart haben, sollte dieser weitestgehend bis nach der Krise verschoben werden. Ein Grund der gegen eine Verschiebung spricht wäre wenn die Vorhaut mittlerweile so eng ist, dass Ihr Sohn nicht mehr urinieren kann. Bitte nehmen Sie in diesem Fall umgehend Kontakt mit Ihrem Kinderchirurgen auf.

Sämtliche Hautveränderungen welche von Ihrem Kinderchirurgen als mit hoher Wahrscheinlichkeit gutartig eingestuft wurden können auf einem Termin nach der Krise verschoben werden. Ausnahmen betreffen hier schnell wachsende Raumforderungen wo eine bösartige Diagnose nicht mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann. Sprechen Sie in so einem Fall mit Ihrem Kinderchirurgen.

Je nach Art der angeborenen Fehlbildung gibt es unterschiedliche Nachsorgeintervalle. In den meisten Fällen können Fragen telefonisch geklärt werden und klinische Kontrollen mit Untersuchung von Kindern ohne Beschwerden auf die Zeit nach der Krise verschoben werden.

Erstmaßnahmen und Therapiekontrollen und -anpassungen können in vielen Fällen telefonisch oder via Email eingeleitet werden. Nehmen Sie hierzu gerne mit uns Kontakt auf!

Halten Sie bei Erbrechen bei Ihrem Säugling telefonsiche Rücksprache mit Ihrem Kinderarzt. Sollte das Erbrechen akut einsetzen und grünlich sein, ist auf jedenfall eine dringende Rücksprache mit einem Kinderchirurgen und einer sofortigen Spitalsabklärung erforderlich.

In allen Fällen gilt weiterhin:

# Sozialkontakte meiden
# keine Oma&Opa-Besuche mit den Kindern
# häufiges Händewaschen
# Maske tragen

Bleiben Sie gesund und passen gut auf sich und Ihre Familie auf!

Die Kinderchirurgen 😷🐧🦠

👉 weiterlesen: FACS Covid-19 Guidelines for Pediatric Patients: https://www.facs.org/…/clin…/elective-case/pediatric-surgery